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Pfosten leng, vnd der Creutzbogen in dem hochwerkh soll also groß sein als der scheitbogen in der abseiten ist, und der scheidtbogen in dem hochwerkh soll das dritteil grösser sein den der Creutzbogen in dem hochwerkh, den derselbig scheitbogen der soll komen an daß gestreib miten In den Anfang, daß der scheidtrecht, an daß gesimbß kombt, an die anfeng, daß kapgesimbß auf dem hochwerkh soll alß groß sein, alß der kreuzbogen ist im hochwerkh %

Item wer ein khor recht anlegen will, der teil die weitung in drey teill vnd derselben teill eines In fünff theill, vnd alß groß derselben theill eines ist, also dickh mach die mauer zum khor vnd leg die mauer Dickhe für die weite des khors hinauß, darnach theill die mauer Dickhe in drey theill vnd so groß derselben teill eines ist, also lang muestu den Pfosten machen, vnd alß weit der khor ist zweymal so lang soll er Ihn machen vnd auch so weit der khor ist zweymal so hoch soll er Ihn machen vnd alß weit die Pfeiller von einander stehn also hoch sol der kapgesimbß ligen von der Erdten, also hoch soll ein Jedes gesimbß von dem Andern ligen vnd also lang oder weith die Pfeiller von einander stehn, derselbe höch zwo solstu nemen zu der höcher der Pfeiller Tachung %

Item wer einen bogen will vergingen der teil In drey teill, der Treger zwey soll er nemen zu den Obern Pfosten vnd den Andern Pfosten soll er aber teillen in drey theill, der teill eines zu dem dritten mall, teill aber einß in drey vnd nimb daß driteill zwey zu den gefirten so ist er auf das Jüngst %

Item hie wil ich dier bericht geben wie du das gesimbs solst teillen In den Pfostenbreth der teill daß Pfostenbreth nach der lenge In siben teill vnd so groß als derselbig teill eines ist also groß soll die wöllen an dem Pfosten sein, vnd theill die wöllen In dreyteill und nimb derselben zweyteill zu der wellen deß Pfostens, die Ander wellen, theill in dreyteill gleich aug die welen %

Item wer einem khor machen wil oder ein ander werkh auf ein Barament (?) recht als verstehn sol, der soll ein fünffteillen in Zechenteill vnd ein Jecklichs stückh bedeut ein fuess, vnd das sint die grossen fuess, so nimb dan aber einen fuess vnd teill den in Zweyundzweinzig stuckht, vnd ein Jecklichs stuckh bedeut ein fuess, vnd teillung hassen den mauer schuech ist es aber breidt und groß genueg, so mess es mit dem grossen fuess, ist es aber zu schmalch vnd klein, so miss es mit dem kleinen fuess %

Item wer wissen wil eines langwerks (Langschiff) gerechtigkeit, der sol nemen die Leng des kors vnd derselben leng zwo sol das langwerkh lang sein vnd daß hochwerkh sey also weit der khor ist, vnd alß dickh die mauer ist In dem hochwerkh, alß dickh sol die mauer sein in dem khor vnd

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Lorenz Lacher: Des Meisters L. Lacher Unterweisung. Leipzig: T. O. Weigel, 1865, Seite 157. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Reichensperger_Christliche_Kunst_157.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)