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„Ich … will nichts mehr hören … Ich will schlafen … und vergessen, Mama, – alles vergessen …! Ich bin sein Kind, und ich bin stolz darauf!“

Theresa küßte sie. „Und – – wann … reitet ihr?“ fragte sie angstvoll.

„Morgen abend vielleicht … – in aller – Heimlichkeit“ – da schwieg sie … Horchte … Draußen hatte eine scharfe militärische Stimme gerufen: „Hauptmann Simkinson!“

„Exzellenz, ich komme …“

Dann wurde alles still.

Simkinson stand in Bewers’ Zelt vor dem General.

„Hier Ihre versiegelte Order. Sie fliegen sofort mit den beiden Bombenflugzeugen zur Militärstation. Dort öffnen Sie den Brief. Hauptmann Jeffers ist Ihnen unterstellt. Übrigens noch etwas … Terkellen und Miß Edda sind mit von der Partie … Schon deshalb, weil Terkellen die Gegend kennt …“

Simkinson schritt völlig verwirrt seinem Zelte zu, gab seinen beiden Burschen die nötigen Befehle und verließ die Oase nach Westen zu, wo auf der freien Glimmersteppe die beiden gefährlichen Riesenvögel standen.

– Theresa schlief bereits. Tschanda erhob sich lautlos. Ihre Armbanduhr war kurz vor Mitternacht. Einen letzten Blick warf sie noch auf die Mutter, deren Gesicht das Mondlicht traf, als sie den Zeltvorhang lüftete.

„Lebe wohl – – für immer!“ flüsterte sie.

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Rauschgiftpatrouille. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 313. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rauschgiftpatrouille.pdf/313&oldid=- (Version vom 1.8.2018)