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„Das ist ja Osmali, Tschan“, rief Pelcherzim erfreut. „Hallo, Osmali, was führt dich hierher?!“

Der alte Boma schluckte die erste Angst hinab und grüßte höflich. —

Charly Bewers, den die eilige Rückkehr Mossala Dschins nach Dscharani genau so sehr beunruhigte wie das ungewisse Schicksal des unterwegs befindlichen Hilfskorps, saß mit Major Garrison in finsterem Brüten vor seinem Zelte. Finster musterte er die Überlebenden der Leibwache, die drüben die Toten begruben. Er traute diesen Kerlen nicht. Er traute nur den gut postierten vier Maschinengewehren, die die ganze Oase bestreichen konnten.

Feldwebel Ali, dem solch eine Kleinigkeit wie ein glatter Durchschuß nichts ausmachte, beaufsichtigte die zweifelhaften Lagergenossen, denen auf Bewers Befehl alle Waffen abgenommen waren.

„Exzellenz, das Auto Seiner Hoheit kehrt zurück“, meldete Aii etwas matt.

Die beiden Offiziere sprangen auf. Zwischen den Bäumen glitt der elegante Wagen des Sultans hindurch, am Steuer saß eine halbe Leiche mit Blutkrusten um den Mund und erloschenen Augen: Heribert Gardner!

Bewers lief ihm entgegen.

„Gardner, Mann, wo kommen Sie denn her?!“

Er lehnte sich vor, schaute in das offene Auto hinein, fuhr zurück. Hinten, zwischen den

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W. von Neuhof: Rauschgiftpatrouille. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 273. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rauschgiftpatrouille.pdf/273&oldid=- (Version vom 1.8.2018)