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Weiher bildete, zwei Gestalten, die sich vorsichtig im Schatten hielten.

Weder Theresa noch Edda hatten sich gescheut, nur die notdürftigste Unterwäsche anzubehalten.

Ali grinste … Er besaß Verständnis für tadellos gewachsene Körper, aber Edda von Brucks heller Leib, nur mit Sandalen und hauchdünnen Seidenhöschen und einem spärlichen Taghemd bekleidet, war sehr bald in der Flut halb untergetaucht. Sie befestigte nun ihren eng zusammengerollten Burnus auf dem Kopfe.

Ali blieb. Nachher meldete er seinem Herrn sehr aufgeregt, daß Miß Edda sich davongeschlichen und die Postenkette unbemerkt passiert habe. Frau von Bruck sei nach dem Bade in das an der Rückseite aufgeknöpfte Zelt zurückgekrochen.

Der General legte den Finger auf die Lippen.

„Leiser, Ali …!! – Dann ist auch Terkellen in der Nähe … – Licht aus! Ich werde die Mauer ersteigen … Ihr beide beobachtet des Sultans Zelt.“

Wenn Ali seinen Platz droben hinter den Büschen zwei Minuten später verlassen hätte, würde er Zeuge geworden sein, wie Mossala Dschin, der noch immer Schonungsbedürftige, sich gar nicht schonte, sondern wie ein Panther geschmeidig, flink und kraftvoll gleichfalls in die Ruinen schlüpfte, eingehüllt in einen dunklen Haik, der von seinem Gesicht nur die Augen sehen ließ.

Der Gebieter von Dscharani gelangte auf nur ihm bekannten Pfaden und Durchschlupfen zu

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W. von Neuhof: Rauschgiftpatrouille. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 214. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rauschgiftpatrouille.pdf/214&oldid=- (Version vom 1.8.2018)