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blindlings gehorcht.“

Terkellen schaute den alten Boma prüfend an, der noch immer heftig zitterte und sich kaum auf den Füßen halten konnte. „Osmali, kannst du mir sagen, wer dieser Araber ist?!“ fragte er möglichst freundlich, um den Halbneger zum Sprechen zu bewegen. Aber alle seine Versuche scheiterten, wie sehr bald ersichtlich wurde, an Osmalis abergläubischer Angst. Der Boma hätte sich eher die Zunge herausschneiden lassen, als auch nur ein Sterbenswörtchen zu viel zu verraten. Er verschanzte sich hinter der immer aufs neue wiederholten Beteuerung, es würde ihm sein Leben kosten, wenn er auch nur den Namen des „Herrn der Steine“ in den Mund nähme.

Terkellen, die Büchse im linken Arm, streichelte nach alter Gewohnheit nachdenklich sein faltiges, kräftiges Kinn.

„Fräulein Tschanda, wissen Sie, daß Ihre Frau Mutter und Ihre Schwester sich im Palast in Dscharani befinden?“ begann er sein weiteres Verhör.

„Der graubärtige Araber ist über alle Vorgänge in Dscharani aufs beste orientiert“, lautete Tschandas prompte Entgegnung. „In der verflossenen Nacht war er sogar in Eddas Zimmer und wollte ihr eine Botschaft übermitteln, wurde jedoch durch Gardners Diener Francois verscheucht, der das Türschloß auch von außen öffnen kann und Eddas Limonade durch einen Zusatz von Opium und Haschichextrakt zu vergiften pflegt.“

Pelcherzim nahm diese Mitteilung mit einem

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Rauschgiftpatrouille. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 159. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rauschgiftpatrouille.pdf/159&oldid=- (Version vom 1.8.2018)