Seite:Rauschgiftpatrouille.pdf/151

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Kind nie hatte erblühen können: Wahre Innigkeit, gegenseitiges Verstehen und gegenseitiges Sicheinfühlen in die feinsten Seelenregungen.


9. Kapitel.
Der Smaragd des Kalifa Abdullahi.

Terkellen, Pelcherzim und Tschan waren an diesem Morgen bereits um vier Uhr aufgebrochen und hatten wie stets die Stadt Dscharani, die sich in ein weites Tal der Berge einschmiegte, in großem Bogen nach Süden hart an der Grenze der auch hier kultivierten Urwaldsümpfe umritten. Außer der eigentlichen Stadt Dscharani gab es in den fruchtbaren Schluchten des Dschebel überall kleinere Niederlassungen, in denen zumeist reinblütige Neger, ebenfalls Mahdistenflüchtlinge, wohnten, ihre Felder durch ihre Weiber bestellen ließen, Viehzucht trieben und mehr oder weniger faulenzten, falls sie nicht gerade in den nördlicheren Steppen der Jagd nachgingen.

Es war jetzt sieben Uhr morgens. Terkellen trabte weit voraus über ein ödes, kahles Plateau, und Pelcherzim und Tschan, die ja kein ganz reines Gewissen hatten, sprachen wieder einmal in abgerissenen Sätzen über Hildes unerklärliches Verschwinden aus dem Flugzeug. – Am letzten Abend vor dem Eintreffen auf dem Flugplatz

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Rauschgiftpatrouille. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 151. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rauschgiftpatrouille.pdf/151&oldid=- (Version vom 1.8.2018)