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Gardner den Polizeichef in Chartum nötigenfalls in Anspruch nehmen würde.

Das heimliche Rauschgift-Syndikat besaß überall sehr kluge, sehr gut bezahlte und sehr verschwiegene Agenten.


6. Kapitel.
Die Notlandung.

Die Hyänenmutter hatte ihr Wochenbett in einer Felsenhöhle der Ostwand des Wadi Tarbu aufgeschlagen und ihren Herrn Gemahl durch kräftige Bisse schon vor Tagen verscheucht, da vor dessen Gefräßigkeit nicht einmal die beiden grunzenden und schmatzenden Jungen sicher waren.

Das Tal, das nur während der Regenzeit Wasser führte, besaß eine für die westlichen Gebiete Cordofans überaus üppige Vegetation, die sich freilich auf Palmen, Stachelmimosen, Akazienbüsche, Tamarinden und endlose Dornenfelder beschränkte. Nur ein vereinzelter Baobab mit zahllosen schenkeldicken Luftwurzeln und einem riesigen Blätterdach, in dem Affen und Aasgeier einträchtiglich nebeneinander hausten, stand am Ostrande der Talschlucht, umgeben von hohen, halbtrockenen Grasbüscheln.

Der Morgen zog herauf, die Sonne kämpfte

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W. von Neuhof: Rauschgiftpatrouille. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 104. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rauschgiftpatrouille.pdf/104&oldid=- (Version vom 1.8.2018)