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habe in meinem Becher den Wiederschein der Wangen meines Lieblings gesehen!“ –

„O Haphyz! Laß einen Tropfen von Thränen aus deinen Augen fallen, damit der geliebte Vogel, dadurch gekörnt, in meine Netze falle!“ –

Dieß sind Stellen, die in verschiedenen Oden vorkommen. In den wenigsten herrscht ein leichter Zusammenhang. Es sind mehrentheils abgebrochene Empfindungen, Sprüche u. s. w.

Eine von denjenigen, worin noch die mehrste Ordnung herrscht, setze ich ganz hierher: [1] „O Liebling! Des Mondes Glanz leuchtet aus deinem Gesichte hervor, und in der Grube deines Kinns liegt ein Quell von Reitzen! Wann, o Herr, wird die Zeit kommen, in der meine Seele beym Fall deiner Locken ihre Fassung behalte! Meine Seele verlangt nach deinem Anblicke, und schwebt auf meiner Zunge! Von deinem Befehle hängt es ab, ob sie mich verlassen, oder zurückkehren soll. Mein Herz ist seinem Untergange nahe: sagt es ihm, meine Freunde, dem Geliebten, denn ihr theilt meine Empfindungen. Nimm, Geliebter den Saum deines Gewandes auf, wenn du bey mir vorübergehst, denn der Pfad, den ich wandle, trieft vom Blute deiner Opfer! Wer mag sich seiner Keuschheit rühmen vor deinem Anblick! Vielleicht erwacht mein schlafendes Glück, wenn deine Schönheit seine Augen mit Wasser bespritzt. Sende mir mit dem Zephyr einen Strauß von den Blumen deiner Wangen, damit ich den Duft deines Gartens einathme. Seyd lange glücklich, ihr Zecher an des Königs Tische, wenn gleich eure Becher leer vom Weine


  1. Es ist die vierzehnte beym Reviczky.