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gesehen, solche Gefangene, die eine traurige Verirrung fesselte! Sie suchten sich aus ihrer Niedrigkeit zu erheben, sie suchten einen bessern Stoff in ihre Unterhaltungen zu bringen, auf den höheren Zweck wechselseitiger Vervollkommnung los zu arbeiten. Umsonst! der Verbündete ohne Lust, ohne Kraft, sich auszubilden, und diesen edeln Trieb des Geliebten von seiner Seite zu unterstützen, suchte alles hervor, um ihn zu hindern. Er versagte dem Geliebten den Umgang mit gebildeteren Menschen, die Lesung vernünftiger Bücher, aus Furcht, daß die Vergleichung ihm schade, und daß ein höherer Grad von Aufklärung in dem andern bey diesem das Gefühl seiner Schwäche vermehren möchte. Selbst die Sorge für die Erziehung ihrer Kinder schien ihm ein Raub an der Zärtlichkeit, die er kindisch allein forderte, begangen.

Und was setzte er an diese Stelle? Tändelnde Liebkosungen, oder gar hervorgesuchte Zänkereyen, deren Entstehen und Beylegung die Langeweile eines unthätigen, aber ununterbrochenen Zusammenseyns lindern sollten!

Ach! wenn in solchen Lagen das Gefühl der Dankbarkeit, jemanden so ganz an uns hängen zu sehen, das Bewußtseyn einzig glücklich zu machen, unsere Thränen bey Tage zurückhält; wie suchen wir die Nacht auf, ihnen ihren stillen Lauf zu lassen!