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ersten Grundzügen unsers Charakters, mit dem primitiven Stoff unsers Gemüths zusammen. Diese Natur macht dasjenige aus, was mit dem Menschen geboren zu seyn scheint, (was ihm vielleicht schon vor der Zeit der Selbsterkenntniß eigen war,) und was sich mit den stärksten Zwangsmitteln nicht völlig wieder austreiben läßt. [1] Sie ist jene Nacktheit meiner Seele, wie ich sie entblößt von allen erworbenen Fertigkeiten, von aller Bekleidung, womit Klugheit, Anstand, oft auch Pflicht sie im gemeinen Leben umhüllet, betrachte. Sie ist jenes Selbst, mit allen seinen Erbärmlichkeiten und elenden Neigungen, womit ich es im Augenblicke des Mißmuths erblicke. Sie ist jenes Selbst mit allen seinen Anmaßungen, womit ich es im Augenblicke des Uebermuths als mit eben so viel wirklichen Vorzügen geschmückt, bewundere! Zu ihr, dieser Natur, gehört jene Lage, worin ich mein Selbst zu andern Gegenständen denke, wenn ich im Augenblicke des ausgelassenen Frohsinns mich völlig gehen lasse, und alle Rücksicht auf bürgerliche und häusliche Convenienz vergesse. Kurz, sie ist das Innerste, das Mark meines Wesens, dessen Erschütterung mich vor Schmerz oder vor Wonne aus meinem Daseyn herauszuheben droht. –

Vielleicht läßt sich nun eine allgemeine Bezeichnung der Natur des Menschen geben. Sie ist seine angeeigneteste Reitzbarkeit, seine Sinnlichkeit im engsten Verstande; der Inbegriff derjenigen herrschenden Triebe, über deren Beleidigung hinaus er nur Vernichtung, als das Schlimmere, über deren Begünstigung hinaus er nur Vergötterung, als das Bessere, erkennt. –


  1. Naturam expellas furca, tamen usque recurrit.