Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Basilius von Ramdohr: Venus Urania. Ueber die Natur der Liebe, über ihre Veredelung und Verschönerung/Erster Theil | |
|
Drittes Buch.
Von der Geschlechtssympathie [1], und der Sympathie mit dem Gleichartigen.
Erstes Kapitel.
Einleitung.
Heiliger Trieb! bestimmt von der Natur zur Erfüllung hoher Zwecke! Holder Trieb! Geber der höchsten sinnlichen Freuden; Geber so vieler andern, die dem innern Menschen gehören! Edler Trieb! Gegengewicht, mildernder Gefährte unserer selbstischen, zerstörenden Triebe! Urstoff der stärksten Bande unter den Menschen! Mittler älterlicher Zärtlichkeit! Beförderer heroischer Freundschaft! Zeuger, Mehrer, Tröster alles dessen, was lebt und webt in der Natur! – Geschlechtstrieb! Warum haben Unverstand und Mißbrauch so oft deine wahren Züge in einem Afterbilde entstellt,
- ↑ Άφροδίτη, Venus, bey den Griechen und Römern. Es ist mir unbekannt, ob der Begriff der Sympathie mit dem Gleichartigen bey den Alten und Neuern durch einen besondern Nahmen bezeichnet gewesen sey.
Empfohlene Zitierweise:
Basilius von Ramdohr: Venus Urania. Ueber die Natur der Liebe, über ihre Veredelung und Verschönerung/Erster Theil. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1798, Seite 112. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ramdohr-Venus_Urania-Band_1.djvu/112&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Basilius von Ramdohr: Venus Urania. Ueber die Natur der Liebe, über ihre Veredelung und Verschönerung/Erster Theil. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1798, Seite 112. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ramdohr-Venus_Urania-Band_1.djvu/112&oldid=- (Version vom 1.8.2018)