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Da fuhr Lohengrin aus dem Schlafe auf, denn er hatte einen bösen Traum gehabt und blickte sie so furchtbar an, daß anfänglich niemand Hand an ihn zu legen wagte. Dann aber schlug er so mächtig auf sie ein, daß ihrer wohl hundert tot lagen.

Nun aber wurde auch das Volk zornig und brachte Lohengrin eine tödliche Wunde bei. Da starb Belaye sogleich vor Schrecken, weil ihr Gemahl fälschlich wegen Untreue verleumdet und dann vom Volke getötet war. Man begrub die beiden Liebenden in einem einzigen Sarge und baute ein Kloster über ihre Gruft.

Das Land Lyzaboria erhielt nach der Ansicht des Volkes zum Andenken an Lohengrin den Namen Lothringen.

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Pröhle: Rheinlands schönste Sagen und Geschichten. Tonger & Greven, Berlin 1886, Seite 245. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Proehle_Rheinlands_Sagen_und_Geschichten.djvu/258&oldid=- (Version vom 1.8.2018)