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das oben in 6 gleiche, länglich zugeründete, röthlichblaue Blätter sich theilet, und die Saffranblume bildet. Fig. II. f. f. f. Fig. IV. ist a. a. ein Theil des langen Blumenröhrchens. In der Blume entdeckt man drey Staubfäden mit gelben zugespitzten Staubbeuteln gekrönt, zwischen welchen ein zarter gelber Griffel steigt, und in drey rothe Narben zerfällt; das ist der Saffran. S. Fig. IV. V. und die Einleitung. Diese Narben sind frech und fett, über einen Zoll lang, zusammengerollt, oben wie ein Trichter erweitert, gezähnt, und an den äussersten Enden wie mit Gold bordirt.


2. §

Ein Kiel hat oft wohl zwanzig Keime, wovon aber die wenigsten sich ausbilden, sondern die meisten aus Mangel des Saftes wieder einschrumpfen, und auf dem Kiele ein braunes Mahl, gleich einem Sommerflecken hinterlassen. Fig. IX. bemerkt man dergleichen Flecken. An gewöhnlichsten geräth der oben aus der Mitte des Kiels hervorbrechende Keim, den ich den Hauptkeim nennen möchte. Fig. IX. a. Ist der Kiel klein, so hat es gewöhnlich bey dem Hauptkeime einzig sein Bewenden, der den Saft aus einem so engen Umkreise leicht ganz an sich zieht, so, daß den

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Ulrich Petrak: Praktischer Unterricht den niederösterreicher Saffran zu bauen. in der von Schönfeld'schen Niederlage, Wien und Prag 1797, Seite 41. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Praktischer_Unterricht_den_nieder%C3%B6sterreicher_Saffran_zu_bauen.pdf/41&oldid=- (Version vom 14.2.2021)