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9. §.

Wenn zwey, drey und mehrere Hauer sind, hat jeder seinen Leger hinter sich. Der zweyte Hauer beginnt die zweyte Furche, so bald der erste Leger soweit vorwärts ist, daß sie einander nicht hindern, sein Leger folgt nach, der dritte Hauer und sein Leger bestellen die dritte Furche, und wenn der Erste schon zu Ende ist, fängt er bey der vierten Furche an. Auf diese Weise geht die Arbeit sehr ordentlich genau und hurtig von Statten.

10. §.

Wer nach der dritten Methode IV. Kap. 4. §. sein Saffranland zubereitet hat, theilt den kleinsten Dung vor dem Legen über den Acker aus, macht nach der gegebenen Vorschrift eine Furche um die andere, und legt die Kiele darein, so wird, wie bey dem Umhauen IV. Kap. 2. §. der Dung für sich mit der Erde vermischt. Der Dung ist nach der obigen Anzeige so wohl verfault und klein, daß er sich leichtlich unter die Erde mengt, und daher sehr wenig oder nichts von ihm unmittelbar an die Kiele kömmt, was man bey allen Zwiebelgewächsen zu vermeiden sucht. Einige streuen hier den Dung besonders in jede Furche ein, wenn die Kiele schon eingelegt sind, dergestalt,

Empfohlene Zitierweise:
Ulrich Petrak: Praktischer Unterricht den niederösterreicher Saffran zu bauen. in der von Schönfeld'schen Niederlage, Wien und Prag 1797, Seite 35. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Praktischer_Unterricht_den_nieder%C3%B6sterreicher_Saffran_zu_bauen.pdf/35&oldid=- (Version vom 14.2.2021)