Seite:Praktischer Unterricht den niederösterreicher Saffran zu bauen.pdf/15

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

dürfte, oder auf einer Berghöhe, wo es allen Winden ausgesetzet ist, oder auf einem starken Abhange, wo der Regen das Erdreich abspühlt, oder endlich in einer Vertiefung, wo das Wasser nicht leicht ablauffen kann.

2. §.

Man will hiemit den bergigten Gegenden das Glück den Saffran zu ziehen nicht absprechen, in dem seit 20. Jahren schon auf dem Manhartsberge der Saffranbau, zwar nicht so häufig, aber eben mit so glücklichem Erfolge, als immer in den Gegenden des flachen Landes gepflegt wird. Dafür hat aber auch der breite Rüken dieses Berges manche gesenkte Flächen, und gemachsame südliche Abhänge. Man will die zarte Saffranblume nur nicht jedem, auf einer Anhöhe sich leichter ergebenden Ungemach der Witterung Preis geben.

3. §.

Die hiesigen Saffranländer nehmen allenthalben den vortheilhaftesten, nicht zu hohen, nicht zu nassen ziemlich ebenen und sonnenreichen Platz ein.

Empfohlene Zitierweise:
Ulrich Petrak: Praktischer Unterricht den niederösterreicher Saffran zu bauen. in der von Schönfeld'schen Niederlage, Wien und Prag 1797, Seite 15. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Praktischer_Unterricht_den_nieder%C3%B6sterreicher_Saffran_zu_bauen.pdf/15&oldid=- (Version vom 14.2.2021)