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„Weiß nicht genau,“ erwiderte der Alte; „da droben aus dem Reich, mein’ ich; aber schießen kann er, wie gehext, und auf die Dirnen ist er, wie der Teufel!“

„Oho, Casper-Ohm! Da nehmt Eure Ann-Margreth in Obacht!“

„Wird sich schon von selber wehren, Pfeffers,“ meinte der Wirth.

Aber der Krämer hatte noch mehr zu fragen. „Hm, Inspector!“ sagte er, „Ihr bekommt ja allerlei Neues in Euren Wald; Eure Herren müssen auf einmal ganz umgängliche Leute geworden sein! Habt Ihr denn wirklich den alten „Narrenkasten“ an einen Fremden, an einen ganz landfremden Mann vermiethet?“

„Diesmal trefft Ihr ins Schwarze, Pfeffers,“ sagte der Alte, indem er einen ungeheuren, roh gearbeiteten Schlüssel aus der Seitentasche seiner Joppe hervorzog; „ein paar Wagen mit Ingut sind schon gestern aus- und eingepackt worden; hab’ des Teufels Arbeit damit gehabt, und muß auch jetzt wieder hin, um Fenster aufzusperren und nach dem Rechten zu sehen; meinen Phylax hab’ ich gestern Abend hinter die hohe

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Theodor Storm: Waldwinkel. Braunschweig: Geoge Westermann, 1875, Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pole_Poppensp%C3%A4ler.djvu/20&oldid=- (Version vom 1.8.2018)