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„muß mi arm’s Viecherl so ein Unglück treffen! Ein Weisheitszahnerl, sagt Ihr, Herr Famulus? Das hat noch Keiner in der Famili gehabt! Da geht’s wohl auch mit meiner Kasperlschaft zu End’?“

„Allerdings, mein Freund“, sagte Wagner; „eines Dieners mit Weisheitszähnen bin ich baß entrathen; die Dinger sind nur für uns gelehrte Leute. Aber Er hat ja noch einen Bruderssohn, der sich auch bei mir zum Dienst gemeldet hat. Vielleicht“, und er wandte sich gegen den Doktor Faust, „erlauben Eure Magnificenz!“

Der Doktor Faust machte eine würdige Drehung mit dem Kopfe.

„Thut, was Euch beliebt, mein lieber Wagner“, sagte er; „aber stört mich nicht weiter mit Euren Lappalien in meinem Studium der Magie!“

– – „Heere, mei Gutester“, sagte ein Schneidergesell, der vor mir auf der Brüstung lehnte, zu seinem Nachbar, „das geheert ja nicht zum Stück; ich kenn’s, ich hab’ es vor ä Weilchen erst in Seifersdorf gesehn.“ – Der Andere aber sagte nur: „Halt’s Maul, Leipziger!“ und gab ihm einen Rippenstoß.

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Theodor Storm: Pole Poppenspäler. Braunschweig: Geoge Westermann, 1875, Seite 154. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pole_Poppensp%C3%A4ler.djvu/154&oldid=- (Version vom 1.8.2018)