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Einkäufe ließen sich ja auch am besten in Gemeinschaft mit Franziska machen.

So besaht er denn die Heimkehr.

„Frisch zu, Kutscher,“ sagte er; „es gilt ein doppeltes Trinkgeld!“

Der Kutscher brauchte seine Peitsche; noch am Nachmittag erreichten sie das Dorf; aber auf dem holperigen Steinpflaster lief ein Rad von der Achse, und zur Ausbesserung bedurfte es einer halbstündigen Arbeit in der Dorfschmiede. Richard, von Leo begleitet, war nach dem Krug hinübergegangen. Bei seinem Eintritt in die Außendiele stieß der Hund ein dumpfes Knurren aus, und in demselben Augenblick ging der junge Förster, der eben aus der Gaststube trat, ohne Gruß an ihm vorüber aus der Hausthür; nur ein flüchtiger Blick der blanken Augen hatte ihn gestreift.

Richard blieb unwillkürlich stehen. Als er durch die offene Hausthür wahrnahm, daß der Andere den Hof verlassen hatte, ging auch er wieder hinaus und sah ihn eilig aus dem nach Norden führenden Landwege dahinschreiten. Der Mensch war ihm verhaßt;

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Theodor Storm: Waldwinkel. Braunschweig: Geoge Westermann, 1875, Seite 102. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pole_Poppensp%C3%A4ler.djvu/102&oldid=- (Version vom 1.8.2018)