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Wein erhalten, obwohl er ohne Zweifel einen gar guten und recht großmüthigen Grund hatte. Aber, wie gesagt, diesen Grund habe ich mir nie recht denken können.

Endlich erschien der ersehnte Tag und mit ihm in Herrn Goodfellow’s Hause eine sehr zahlreiche und höchst achtbare Gesellschaft.

In der That, es war der halbe Flecken erschienen, – ich selbst mit den übrigen; zum großen Verdrusse des Wirthes aber kam der Château Margaux erst spät an, als die Gäste dem prächtigen Souper, welches das alte Karlchen hatte serviren lassen, bereits die vollste Gerechtigkeit hatten widerfahren lassen. Endlich aber kam, wie gesagt, eine ungeheure Kiste an, und da Alles bei bester Laune war, so wurde unter allgemeiner Zustimmung beschlossen, daß sie auf die Tafel hinaufgehoben werden solle, um sofort ihres Inhalts entledigt zu werden.

Gesagt, gethan. Ich half mit und in einem Nu stand die Kiste auf der Tafel inmitten all der Flaschen und Gläser, von denen dabei nicht wenige übel genug wegkamen. Nun nahm das alte Karlchen, das schon ziemlich angetrunken und im Gesichte purpurroth war, oben an der Tafel einen Sitz ein, schlug mit einer Carafe wie ein Wüthender auf die Tafel und gebot allen Anwesenden, sich ruhig zu verhalten,

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Edgar Allan Poe: Du bist der Mann!. J. Scheible, Stuttgart 1861, Seite 157. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Poe-Du_bist_der_Mann!.djvu/26&oldid=- (Version vom 1.8.2018)