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Vergebens suchte der Friedensrichter aus dem Gefangenen herauszubringen, welchen Gebrauch er von dem Gelde gemacht, und wo er es verborgen. Herr Pennifeather behauptete hartnäckigst, von der Sache lediglich nichts zu wissen. Auch entdeckten die Constabler im Bette des unglücklichen Mannes, unmittelbar auf dem Strohsacke liegend, ein Hemd und ein Halstuch, welche die Anfangsbuchstaben von dessen Namen trugen und vom Blute des Opfers gräßlich besudelt waren.

Jetzt wurde auch gemeldet, daß das Pferd des Ermordeten in Folge der erhaltenen Wunde im Stalle verendet habe.

Sofort stellte Herr Goodfellow den Antrag, daß das Thier alsbald secirt werden solle, damit die Kugel wo möglich gefunden werden möchte.

Dieß geschah, und es fand Herr Goodfellow, gleich als sollte die Schuld des Angeklagten außer allen Zweifel gestellt werden, nach langem Suchen in der Brusthöhle des Pferdes eine ungewöhnlich große Kugel, die bei genauerer Untersuchung genau in den Lauf von Herrn Pennifeather’s Büchse paßte, während sie für die Büchsenläufe aller übrigen Bewohner des Fleckens und der Umgegend viel zu groß war.

Aber es sollte noch ein Schuldbeweis beigebracht

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Edgar Allan Poe: Du bist der Mann!. J. Scheible, Stuttgart 1861, Seite 151. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Poe-Du_bist_der_Mann!.djvu/20&oldid=- (Version vom 1.8.2018)