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Abb. 40 Haus Wilsdrufferstraße 14 (um 1660)

Giebel nach der Straße, dazu kamen glatte Wände mit gruppierten Fenstern in willkürlicher Anordnung, die Fenster spätgotisch oder in Renaissanceformen profiliert. Den Hauptschmuck der meist nur zweigeschossigen Häuser bilden die Silhouetten der Giebel, hier und da ein Erker und reizvoll durchgebildete Portale. Zwei der schönsten sind beim Neubau dem Kgl. Schlosse eingefügt worden, die auch noch die alten Holztüren mit ihrer Quader- und Säulenarchitektur haben, andere finden sich in der Pfarrgasse der Weißen Gasse, der kleinen Kirchgasse und an der Kreuzkirche.

GIEBEL UND ERKER.

Giebel aus dem 16. Jahrhundert sind in Dresden so gut wie nicht mehr vorhanden; die Giebel der noch fast unberührten Renaissancehäuser Große Brudergasse Nr. 8 und Nr. 13 sind ganz schlicht gehalten. Etwas mehr bietet das 17. Jahrhundert.

Empfohlene Zitierweise:
Paul Schumann (1855-1927): Dresden. Berühmte Kunststätten, Band 46, 1. Auflage. E.A. Seemann, Leipzig 1909, Seite 83. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Paul_Schumann_-_Dresden.pdf/95&oldid=- (Version vom 15.12.2022)