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Abb. 173 Wallfahrer am Grabe der heiligen Elisabeth von Carl Bantzer

von Gemälden unserer Zeit zustande gekommen, die neben der neuen Pinakothek zu München sowie der Nationalgalerie zu Berlin ein mannigfaltiges und stattliches Bild von der neueren deutschen Malerei gibt. Hervorragende Meisterwerke mögen hiervon genannt werden: Die Klage um den Leichnam Christi von Max Klinger, Die heilige Nacht von Fritz v. Uhde, Im Morgenrot von Robert Haug, Das Selbstbildnis von Hans Thoma, Der Sommer von Arnold Böcklin, Der Marktplatz zu Verona von Adolf Menzel. Auch sonst entbehrt die Sammlung, die jetzt gegen 350 Gemälde umfaßt, kaum einen bedeutenden Namen.

Die Dresdner Schule ist durch zahlreiche Werke der älteren wie der jüngeren Schule vertreten, bei deren Auswahl selbstverständlich der Kreis weiter gezogen wurde als bei den Nicht-Dresdnern. Denn die Galerie hat auch die Pflicht, der Heimatkunst eine Stätte der Erinnerung zu bereiten. Die hervorragendsten Erwerbungen sind etwa: Ariccia und Civitella von Ludwig Richter, das Bad der Diana von Heinrich Franz-Dreber, die heimkehrenden Landleute von Julius Scholtz, Bildnis Sticharts von Paul Kießling,

Empfohlene Zitierweise:
Paul Schumann (1855-1927): Dresden. Berühmte Kunststätten, Band 46, 1. Auflage. E.A. Seemann, Leipzig 1909, Seite 313. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Paul_Schumann_-_Dresden.pdf/325&oldid=- (Version vom 17.3.2023)