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Abb. 161 Mozart-Denkmal von Hosäus

und des Bildhauers Heinrich Eppler. In diese Reihe gehören auch die monumentalen Kandelaber auf dem Altmarkte von Rühm. Alle diese Werke, die so entschieden die senkrechte Linie betonen, bringen eine erfreuliche Abwechslung in die Straßenplastik. Es wäre richtig gewesen, auch auf der Carolabrücke Bildwerke entschieden aufrechter Richtung aufzustellen, an Stelle der Dresda von Hartmann-Maclean und des Flußgottes von Rühm, sowie der beiden breit hingelagerten Gruppen von Offermann, die man im Jahre 1907 am Eingang in Dresden-Altstadt aufgestellt hat. Diese an und für sich sehr tüchtigen Werke, welche die Elbe in Ruhe und in Bewegung, den Strom als Segen spendend und als Schädiger der Kultur lebendig darstellen, würden an anderer Stelle inmitten von Grün weit besser zur Geltung kommen. In dieser Weise, die im 18. Jahrhundert mit soviel Geschick geübt

Empfohlene Zitierweise:
Paul Schumann (1855-1927): Dresden. Berühmte Kunststätten, Band 46, 1. Auflage. E.A. Seemann, Leipzig 1909, Seite 299. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Paul_Schumann_-_Dresden.pdf/311&oldid=- (Version vom 4.4.2023)