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Abb. 159 Der Sturm an dem Brunnen Stürmische Wogen von Robert Diez
(Phot. Tamme)


beliebt waren, den Säulenbrunnen vertritt die Anlage zu Ehren des ehemaligen Oberbürgermeisters Dr. Stübel, die in der Mitte eine geschmückte Säule in Sandstein aufweist, auch der Schalenbrunnen ist mehrfach vertreten, z. B. auf dem Moltkeplatz, und die rein architektonische Fassung eines aufschießenden Wasserstrahls stellt der Artesische Brunnen dar; Hans Erlwein hat der offenen Architektur eine sehr reizvolle zierliche Form im Sinne des Empirestils gegeben. Unter den Bildsäulenbrunnen steht der volkstümliche Müllerbrunnen mit der naturalistischen Gestalt eines Müllerburschen dem Gerechtigkeitsbrunnen gegenüber, dessen drei Gestalten – die Gerechtigkeit, die gefesselte Schuld und die befreite Unschuld – in ihrer stilistisch vornehmen Auffassung an die Gestalten vom Denkmal des Generals Lamoricière in Nantes von Dubois erinnern.

Wenn man auch wünschen möchte, daß das Wasser in allen diesen Brunnen etwas reichlicher sprudeln möchte als die Wasserverhältnisse

Empfohlene Zitierweise:
Paul Schumann (1855-1927): Dresden. Berühmte Kunststätten, Band 46, 1. Auflage. E.A. Seemann, Leipzig 1909, Seite 297. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Paul_Schumann_-_Dresden.pdf/309&oldid=- (Version vom 3.4.2023)