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Abb. 139 Dresden-Altstadt im Jahre 1900
Vordergrund: Terrassenufer und Carolabrücke, Mittelgrund: Brühische Terrasse, Hintergrund: Frauenkirche, Kunstakademie, Sophienkirche, Schloßturm, katholische Hofkirche, Hofoper, Fernheizwerk, ehemalige Augustusbrücke

dahin vom Amalienplatz aus die Marschallstraße angelegt. Zur Verbindung nach Dresden-Neustadt aber ward 1875–77 nach dem Plane von Manck die König Albert-Brücke erbaut, an die sich drüben der Kurfürstenplatz und die Kurfürstenstraße, sowie die schon vorhandene Glacisstraße anschlössen. Am linken Elbufer aber erheben sich in der Folge die geschlossenen Häusermassen des Terrassenufers, die Jägerkaserne und das Johannstädter Ufer.

Da auch durch die Albertbrücke der Verkehr über die alte Augustusbrücke noch nicht genügend entlastet war, ergab sich die Notwendigkeit, eine dritte neue Brücke zu errichten: die Carolabrücke, die nach dem Entwurf von Herrmann Klette erbaut und 1895 eröffnet wurde. An ihrem Endpunkt entstand der Königin Carolaplatz und in ihrem weiteren Zuge die 30 m breite König Albert-Straße, die gleich der Königs- und der Hauptstraße im Albertplatze endigt und so sich dem einstigen Plane Augusts des Starken eingliedert. Überhaupt laufen nicht weniger als zehn, im weiteren Umkreis sogar zwölf Straßen auf dem Albertplatze zusammen.

Empfohlene Zitierweise:
Paul Schumann (1855-1927): Dresden. Berühmte Kunststätten, Band 46, 1. Auflage. E.A. Seemann, Leipzig 1909, Seite 263. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Paul_Schumann_-_Dresden.pdf/275&oldid=- (Version vom 21.3.2023)