Paul Schumann (1855-1927): Dresden. Berühmte Kunststätten, Band 46, 1. Auflage | |
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Gonne, Theodor Große u. v. a. Ihr Fehler ist, daß diese Gemälde meist allzu sehr als persönliche Leistungen auftreten, daß sie Vertiefung verlangen, wo nur dekorative Wirkung gefordert werden darf. Im Theater soll nur die Dichtung, das Bühnenwerk zur Geltung kommen; wer hat Zeit, sich in die malerische Schilderung der Schicksale der Pelopiden und Labdakiden zu vertiefen, wenn er eben voll ist von Wagner und Beethoven oder gar von Richard Strauß?
Auch in das Kgl. Schloß zog die neue Dresdner Renaissance ein: Hofbaumeister Krüger stattete 1865–68 den kleinen Ballsaal neu aus; der große Empfangssaal (1874), der Spiegelsaal, der große Ballsaal und der Bankettsaal wurden ebenfalls neu vorgerichtet. An diesen geschmackvollen Arbeiten, bei deren Ausführung die
Paul Schumann (1855-1927): Dresden. Berühmte Kunststätten, Band 46, 1. Auflage. E.A. Seemann, Leipzig 1909, Seite 260. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Paul_Schumann_-_Dresden.pdf/272&oldid=- (Version vom 21.3.2023)