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Abb. 134 Wohnhaus des Dr, Struve 1851,52 von Hermann Nicolai
(Dresdner Architektur-Album, Verlag von Seemann & Co.)

trat 1850 Hermann Nicolai (1811–81) als Leiter der Bauschule der Kunstakademie. Auch er huldigte der Anschauung, daß die italienische Renaissance „nach wie vor die Quelle bilde, aus welcher die Baukunst der Gegenwart ihre edelsten Motive schöpfe“ und so lehrte er ausschließlich die Formen dieses Stiles. Auch das wenige, was er gebaut hat, trägt die Formen der italienischen Renaissance. Es sind nur einige Privatbauten, denn Staat und Fürstenhaus gaben Nicolai keinerlei Gelegenheit, sich an einem Monumentalbau zu betätigen. Sein Hauptwerk ist die Struvesche Villa, die früher an der Pragerstraße stand, dann aber, als dort an Stelle der offenen die geschlossene Bauweise trat, nach Wienerstraße

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Paul Schumann (1855-1927): Dresden. Berühmte Kunststätten, Band 46, 1. Auflage. E.A. Seemann, Leipzig 1909, Seite 255. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Paul_Schumann_-_Dresden.pdf/267&oldid=- (Version vom 12.3.2023)