Seite:Paul Schumann - Dresden.pdf/252

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Abb. 125 Palais Oppenheim (jetzt Kaskel) an der Bürgerwiese
von Gottfried Semper

Johann, der spätere König (1854–73) mit Wärme für Sempers großartigen Forumsplan eintrat, waren die Kammern nicht dafür zu haben. Der Plan fiel, das Galeriegebäude mußte als Abschluß des Zwingers ausgeführt werden. Es galt, die Hofschauseite in Einklang zu setzen mit der Pöppelmannschen Zwingerarchitektur, überaus erschwerend war auch die Forderung, daß im Mittelbau ein freier Durchgang vom Theaterplatz in den Zwingerhof hergestellt werden mußte. Semper hat das Museum im Sinne damaliger Anschauung als Prachtbau hergestellt, sein Museumsbau hat Jahrzehnte als musterhaft gegolten; neuerdings sieht man allerdings die Aufgabe eines Museumsbaues von anderen Gesichtspunkten aus an. Im Äußeren ist das Museum kräftiger gruppiert

Empfohlene Zitierweise:
Paul Schumann (1855-1927): Dresden. Berühmte Kunststätten, Band 46, 1. Auflage. E.A. Seemann, Leipzig 1909, Seite 240. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Paul_Schumann_-_Dresden.pdf/252&oldid=- (Version vom 3.3.2023)