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Abb. 93 Festsaal aus dem ehemaligen Brühlschen Palais
jetzt in der Kgl. Kunstgewerbeschule

erscheint nur noch als Pendant-Symmetrie, dafür sucht man Bewegung und Masse geschmackvoll abzuwägen. Das Hauptmotiv der neuen Ornamentik ist das Muschelwerk, die gerippte Muschel, ausgebuchtete Schwünge, die in entgegengesetzter Richtung aneinander gesetzt werden, dazu Trophäen und Bündel aus Gegenständen, die auf die Bestimmung des Raumes hinweisen. Mit Recht bezeichnet Semper den Rokokostil als eine geniale Neuerung,

Empfohlene Zitierweise:
Paul Schumann (1855-1927): Dresden. Berühmte Kunststätten, Band 46, 1. Auflage. E.A. Seemann, Leipzig 1909, Seite 180. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Paul_Schumann_-_Dresden.pdf/192&oldid=- (Version vom 24.2.2023)