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Abb. 77 Haus zur Glocke an der Frauenkirche Nr. 14 um 1720

Erfolg blieb nicht aus: Dresden gewann ein vollständig neues Aussehen, wurde eine moderne Stadt. An diesem Umschwung hat allerdings auch die Regierungszeit Augusts III. noch ihren Anteil, aber den entscheidenden Antrieb gab August der Starke.

Eine kurze Aufzählung der Palais und der wichtigsten Bürgerhäuser, die unter den beiden August entstanden, möge die Großartigkeit der Bautätigkeit bekunden, sie zeugt zugleich von dem allgemeinen Wohlstand, der damals in Dresden herrschte. Um 1710 entstand das Palais am Taschenberg (zuerst Coselsches Palais genannt), zu gleicher Zeit das Regimentshaus am Jüdenhof, 1715 die neue Hauptwache († d. h. nicht mehr vorhanden) vor der Frauenkirche, 1715–19 das Türkische Palais (†), 1718–30 das Brühlsche Palais Große Schießgasse (†), um 1720 das Palais de Saxe und British Hotel, 1720–24 das Rutowskysche (†), 1726 das Wackerbartsche Palais (Ritterakademie), 1727 das Marcolinische, 1728/29 das Kurländer Palais, um 1730 das Regierungshaus (später Justizministerium Große Meißner Gasse), von 1720 an das

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Paul Schumann (1855-1927): Dresden. Berühmte Kunststätten, Band 46, 1. Auflage. E.A. Seemann, Leipzig 1909, Seite 154. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Paul_Schumann_-_Dresden.pdf/166&oldid=- (Version vom 17.2.2023)