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nidir. der uuird cehuohe sinen fianden. Sed libera nos a malo. Suntir irlose unsih fone demo ubile. lose unsih fone des tiufilis chorungen unde fone sinemo giuualte. Siben bete churci sint dise. an in uuirt doh funten al daz des uns durft ist.




XIV. Aus dem 14. Jahrhundert.

Aus einer Wiener Papierhandschrift, cod. vindobon. Nr. 2907, früher CCVII. fol. S. 16a–18b.

Ezz[1] geschach do vnser herr an ainer stat waz pittent. vnd do er davon liezz. do sprach ainer seiner jünger. herr ler vns piten. als sand Johannes sein jünger gelert hat. Jhesus sprach ze in. wann ir pittet so sprechet. Vater vnser der du pist in den himeln. geheyligt werd dein nam. zu chom vns dein reich. dein wille werd hie in erd als zu himel. vnser tegleich prot gib vns hewt. vnd vergib vns vnser schuld als wir vergeben vnsern scholner.[2] vnd verlaitt (16b) vns nicht in pechorung. sunder erlozz vns von dem ÿbl. Amen.

Glosa. Ezz sprichet vater an den wir glauben. vnser den wir lieb haben. vnser herre Jhesus Christus sprichet vater vnser vnd nicht vater mein. darvmb wand[3] der almechtig got vnser aller vater ist vnd

  1. Dieses zz (für ßß) findet sich im 14.–16. Jahrhundert auslautend oft, S. Gram. I, §. 257.
  2. S. Nr. 6.
  3. D. i. weil, s. Nr. 7.
Empfohlene Zitierweise:
Joseph Kehrein: Pater Noster und Ave Maria in deutschen Übersetzungen. Frankfurt a/M.: Verlag für Kunst und Wissenschaft (G. Hamacher), 1865, Seite 25. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pater_Noster_und_Ave_Maria_in_deutschen_Uebersetzungen.pdf/33&oldid=- (Version vom 1.8.2018)