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daher vor allem nöthig, sich von der Beschaffenheit der Bauchseite Kenntniss zu verschaffen, wozu indess nur wenig Exemplare tauglich befunden wurden. Hienach entsprachen wenigstens in der hinteren Hälfte des Thiers jedem Rückentheil an der Bauchseite zwei Querbänder (Fig. 10), von denen das vordere deutlicher überliefert ist als das hintere, das vielleicht von weicherer Beschaffenheit war. An der Grenze zwischen diesen beiden Bändern liegt im vorderen derselben zu beiden Seiten ein runder Einschnitt mit etwas gekörntem oder gefranstem Rande, worin die Organe befestigt waren, welche an der Bauchseite von den Ringen herabhingen. Das eigentliche äussere, nach unten herabhängende Ende des Rückentheils ist bei den vorderen Ringen gewöhnlich etwas spitzer (Fig. 8), bei den hinteren stumpfer gerundet und schwach hinterwärts gerichtet (Fig. 9). Erfährt nun der Ring seitlichen Druck, und wird dadurch der Bauchtheil genöthigt herauszutreten, so erscheint unter dem eigentlichen Rande des Rückentheils der Bauchtheil als eine aus zwei hintereinanderliegenden Stücken bestehende Fortsetzung, und unter dem vorderen dieser beiden Stücke liegt bisweilen noch ein viereckiges Läppchen, das indess schon zu den Anhängseln gehört (Fig. 7).

Der mittlere hintere Endtheil des Körpers, dessen Länge bereits angegeben wurde, ist eine Fortsetzung der Ringe. Er lenkt in den vorsitzenden Ring auf dieselbe Weise ein, wie die Ringe untereinander, und bildet keine eigentliche Flosse oder Schwanzklappe, nach hinten verschmälert er sich allmählich und endigt stumpf gerundet. Der ganze Hinterrand bis zu der Stelle, wo die Flossen oder Seitengehänge einlenken, ist mit feinen Stacheln eingefasst, welche länger sind als jene, welche am Hinterrand der eigentlichen Ringe die Fransen bilden; je weiter vorn diese Stacheln auftreten, um so feiner werden sie, wobei sie auch an Länge abnehmen. Am hintern Ende sitzen zwei etwas längere und stärkere Stacheln, welche durch ein Paar kleinere Stacheln getrennt werden. An einem Exemplar glaubt man wahrzunehmen, dass der äussere Rand dieser vier Stacheln mit einer Reihe sehr kleiner spitzer Knötchen besetzt war. Die beiden längern und stärkern Stacheln am hinteren Ende werden nicht in allen Exemplaren gleich deutlich entwickelt gefunden; die Stelle, wo sie sitzen, ist gewöhnlich etwas eingezogen, so dass sie im vertieften Rande angebracht zu seyn scheinen. (Fig. 4.)

An diesen mittleren Theil lenken zu beiden Seiten zwei bewegliche Flossen ein, eine äussere und eine innere von schmal lanzettlicher Blattform. In der Mitte sind sie deutlich längsgekielt; beide ragen etwas weiter zurück, als der mittlere Theil, wobei die äussere Flosse noch ein wenig länger ist, als die innere. Die hintere Hälfte der äusseren Flosse ist am Aussenrand mit feinen Stacheln eingefasst, welche um die äussere Ecke ziehen und länger und deutlicher werden, je näher dieser Ecke sie auftreten, so dass der auf die Ecke kommende Stachel der stärkste und längste ist. An der Hinterseite dieser äusseren Flosse sind zwei oder drei mehr oder weniger spitze Läppchen angebracht, welche beweglich gewesen seyn mussten und eine Quertheilung der Flosse verrathen, wie sie an der äusseren Flosse gewisser Macrouren auftritt. Die innere Flosse ist ganzrandig, d. h. sie ist weder mit sichtbaren Fransen oder Stacheln versehen, noch quergetheilt. Die Einlenkung dieser Flossen musste an der Unterseite des mittleren Theils mehr gegen den Rand hin stattgefunden haben, und lässt sich einiger Maassen den Anhängseln der gewöhnlichen Ringe vergleichen, welche für die vorderen Ringe sich als wirkliche Füsse darstellen. Da hinter der Stelle, wo die Flossen einlenkten, eine weitere Gliederung des mittleren Stücks

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Wilhelm Dunker, Hermann von Meyer (Hrsg.): Palaeontographica. 4. Band. Theodor Fischer, Kassel 1856, Seite 4. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Palaeontographica_04.djvu/12&oldid=- (Version vom 1.8.2018)