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Die Quäste.

Von der Quästenburg, einer einst sehr berühmten Veste am Ende des Harzes, dem Schrecken der umliegenden Fluren und der vorbeireisenden Kaufleute, haben sich nur Trümmern und eine Volks-Sage, die ein jährliches Volksfest erneuert, erhalten. – Wild Gras überdeckt jetzt den Burghof, und von den Sälen, wo hochherzige Ritter ihre Gelage feierten, wo laut die Hohnlache des Raubfestes erscholl, ist kaum eine Spur vorhanden. Statt der spähenden Knappen sitzt in der moosbewachsenen Maueröfnung ein kauerndes Käuzlein. Nichts hat sich von allen den großen Gebäuden

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Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 123. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/123&oldid=- (Version vom 1.8.2018)