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„Trutenbrunnen“, neben welchem der „Heidacker“ liegt, zwischen Pfahlbronn und Breitenfürst, stehen allzu vereinzelt da, als daß hieraus bis jetzt noch Folgerungen gezogen werden könnten.

Die Zahl der mittelalterlichen Burgen, welche großentheils auf den Fundamenten römischer Grenzkastelle erbaut worden – wie Lorch, Welzheim, Deinbach, Gausmannsweiler, Pfersbach, Waldau – war nicht unbedeutend. Unter Bezugnahme auf die Ortsbeschreibung nennen wir:

Alfdorf. Pfersbach.
Elisabethenberg. Waldau.
Gausmannsweiler. Waldenstein.
Hangen-Deinbach. Waldhausen.
Leineck. Wäschenbeuren.
Lorch.

Diese Burgen sind allermeist ganz verschwunden und von wenigen nur noch einige Reste übrig. Die noch im Bau erhaltenen Schlösser sind jene in Alfdorf. Das sog. Schlößchen in Wäschenbeuren ist nicht hierher zu rechnen.

Von abgegangenen Wohnorten konnten urkundlich vestgestellt werden:

Cunenweiler, bei Eberhardsweiler. Rodmannsweiler, bei Rudersberg.
Geyersweiler. bei Buchengehren. Schweizermühle, bei Lorch.
Keinbach oder Kombach, bei Haghof. Unterwetzler, bei Pfahlbronn.
Linthalden, bei Plüderhausen. Yttinghofen, bei Wüstenrieth.
Neuweiler, bei Plüderhausen. Zur Ödin, bei Klaffenbach.

Der bei Beschreibung des Oberamtes Göppingen S. 106 erwähnte „Kaiserweg“ tritt bei dem Schneiderhof in der Richtung gegen Rattenharz in den Bezirk ein, kann aber von hier nicht weiter verfolgt werden. Der Sage nach setzte er Adelberg mit Kaisersbach in Verbindung und rührt er von den Hohenstaufen her.

Empfohlene Zitierweise:
Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Welzheim. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1845, Seite 119. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Welzheim_119.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)