Seite:Oberamt Tettnang 185.jpg

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  • 4) Blumenrein, k. W. mit 32 Einw. Filial von Tettnang, an der Landstraße von Ravensburg nach Tettnang.
  • 5) Brünensweiler, k. W. mit 35 Einw. Filial von Tettnang.
  • 6) Burnau, H. mit 7 k. Einw. Filial von Krumbach, Lehen der Stiftungspflege Ravensburg.
  • 7) Dieglishofen, k. W. mit 37 Einw. Filial von Tettnang, zinst zum Theil zur Stadtpfarrei.
  • 8) Feurenmoos, k. W. mit 53 Einw. Filial von Tettnang. Fürimoos wurde der Name, wie er noch jetzt gesprochen wird, ehemals auch geschrieben und vermuthlich hat er denselben Ursprung, wie der Name des Orts Füramoos im OA. Biberach, von dem Moos, Wasenmoos genannt, vor dem der Weiler liegt. 1436 vertauscht Hans Ysenbach, Bürger zu Ravensburg, jetzo seßhaft zu dem oberen Meckenbeuren, seinen Hof Furimoos an Graf Wilhelm von Montfort um einen Hof zu Meckenbeuren. Ein Gut gehörte ehemals zur Landcommende Altshausen.
  • 9) Gesnauwiesen, W. mit 19 k. Einw. Filial von Krumbach, bestehend aus 2 herrschaftlichen Zinsgütern.
  • 10) Hergotsweiler, neuerlich Hergensweiler, ein k. W. mit 39 Einw. Filial von Krumbach, an der Vicinalstraße von Tettnang nach Bodneck. 1 Hof war früher Weißenauisches und einer Weingartisches Lehen. Über den Weißenauischen, später Sternbergischen Hof hatte das Kloster die niedere Gerichtsbarkeit und das Steuerrecht; mit Weißenau kam er 1806 unter Würtembergische Hoheit.
  • 11) Hübschenberg, H. mit 5 k. Einw. Filial von Ober-Eisenbach, ehemals ein Lehenhof des Reichsstifts Weingarten mit niederer Gerichtsbarkeit und Collectation.
  • 12) Irrmannsberg, W. mit 26 k. Einw. Filial von Tettnang.
  • 13) Knellensberg, W. mit 52 k. Einw. Filial von Ober-Eisenbach.
  • 14) Krumbach, ein vormaliger Weingartischer katholischer Pfarrweiler mit 86 Einw., 1/2 Stunde östlich von Tettnang auf der Höhe an der Schwarzach (Grenzbach), mit einer Schule, auch einer Schildwirthschaft. Die Kirche zum heil. Georg in Krumbach wurde 1709 ganz neu aufgebaut, die Hauptkosten trug die Kirchenfabrik St. Georgs in Altdorf. Die Bau- und Kultkosten liegen auf dem Kirchenfonds. Der Pfarrsprengel, welcher 1812 bedeutend erweitert wurde, besteht aus 8 Parzellen von Kaltenberg, 3 von G. Neukirch, 2 von Tannau und 7 von Bodneck (OA. Ravensburg), zusammen aus 20 Parzellen.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Tettnang. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1838, Seite 185. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Tettnang_185.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)