Karl Eduard Paulus der Ältere unter Mitarbeit von seinem Sohn Eduard und – für das Geschichtliche – von Hermann Bauer: Beschreibung des Oberamts Gmünd | |
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Meist. | Geh. | Meist. | Geh. | |||
Schäfer | 17 | 6 | Wascher und Wascherinnen | 12 | – | |
Schirmmacher | 3 | 2 | Zeugmacher | 1 | – | |
Schlosser | 9 | 16 | Ziegler | 3 | 6 | |
Schneider | 18 | 15 | Zinngießer | 2 | – | |
Schreiner | 18 | 25 | Zimmerleute | 5 | 30 | |
Schuhmacher | 38 | 30 | Zuckerbäcker | 4 | 2 | |
Seckler | 4 | 2 | Apotheker | 2 | 4 | |
Siebmacher | 2 | – | Buchhandlungen | 1 | 4 | |
Steinhauer | 11 | 24 | Buchdruckereien | 2 | 4 | |
Tapezirer | 2 | 1 | Schildwirthschaften 33, worunter | |||
Tüncher | 5 | 10 | 25 Brauereien | |||
Tuchmacher | 2 | 3 | Speisewirthschaften 14. | |||
Wagner | 4 | 3 | Schenkwirthschaften 7. | |||
Weißgerber | 1 | – | ||||
Handelsgewerbe. | ||||||
Kaufleute 52 mit 47 Gehilfen. | ||||||
Banquier 1 mit 1 Gehilfen. | ||||||
Krämer, Kleinhändler und Viktualienhändler 45. | ||||||
Hausirer 6. |
Innerhalb der Stadt befinden sich: die Judenmühle mit zwei Mahlgängen und einem Gerbgang, die Niklosenmühle mit drei Mahlgängen und einem Gerbgang, die Zeiselmühle mit zwei Mahlgängen und einem Gerbgang; außerhalb der Stadt: die Freimühle mit drei Mahlgängen und einem Gerbgang, die Pfenningmühle mit zwei Mahlgängen und einem Gerbgang, die Rinderbacher Mühle mit zwei Mahlgängen und einem Gerbgang und die Klostermühle mit zwei Mahlgängen, einem Gerbgang und einer Säge.
An eigentlichen Sägmühlen sind vorhanden: die obere Sägmühle mit zwei Sägen, einem Mahlgang, einem Gerbgang und einer Ölpresse; die Kiesmühle mit vier Sägen. Überdies bestehen noch: eine Knochenmühle mit acht Stampfen, eine Walkmühle mit vier Stampfen und eine Lohmühle mit vier Stampfen.
Die Nebengewerbe sind ganz unbedeutend: im Blindenasyl werden Strohflechtarbeiten etc. gefertigt und im Inland abgesetzt.
Dem Gewerbe untergeordnet ist die Landwirthschaft, welche willkürlich und so rationell, als es die natürlichen Verhältnisse erlauben, betrieben wird; man trachtet dem Boden das Möglichste abzugewinnen, und sucht dessen Ertragsfähigkeit neben den gewöhnlichen Düngungsmitteln auch durch die Anwendung von Kompost, Gips, Knochenmehl, Asche etc. zu steigern. Von verbesserten Ackergeräthen haben neben dem gewöhnlichen Wendepflug der Brabanterpflug, die eiserne Egge, die Repssämaschine ausgedehnten Eingang gefunden;
Karl Eduard Paulus, Eduard Paulus, Hermann Bauer: Beschreibung des Oberamts Gmünd. Stuttgart: H. Lindemann, 1870, Seite 217. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Gmuend_217.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)