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an Kriegskosten 548.556 fl. umgelegt, und daneben noch am Ende des Zeitraums eine Schuldenlast der Oberamtspflege von 147.193 fl. zu tragen gehabt.

Am 1. Juli 1824 hatte die Oberamtspflege Ehingen

Vermögen   Schulden
a. verzinsliche Capitalien 0 fl. a. verzinsliche 6500 fl.
b. Steuerausstände 5126 fl. b. andere 350 fl.
c. Steuerreste 0 fl.
5126 fl. 6850 fl.

Amtsschaden wurde umgelegt – 7000 fl. Die Steuerausstände bey den Gemeinden haben sich im letzten Jahre bis auf 4033 fl. vermindert, welche die Gemeinde Rottenacker noch schuldet.

b. Gemeinde- und Stiftungspflegen.

Ihr Zustand im Einzelnen ist aus der Tab. IV. zu ersehen; im Ganzen beträgt, ohne Einrechnung der Steuer-Ausstände bey den Bürgern,

das Vermögen der Gemeinden   der Stiftungen
a. verzinsliche Capitalien 19.830 fl. 281.618 fl.
b. sonstige Forderungen 29.856 fl. 0 fl.
die Schulden der Gemeinden der Stiftungen
a. verzinsliche 196.496 fl. 11.152 fl.
b. sonstige 4318 fl. 0 fl.

Der Gemeindezustand zeigt sich also nicht so günstig, wie jener der Amtspflege, was in frühern Verhältnissen seinen Grund hat. Er hat sich übrigens nach dem neuesten Etat von 1825 bedeutend verbessert; in den unmittelbaren Oberamtsorten allein (also den Amtsbezirk Obermarchthal ausgenommen) wurden in dem vorherigen Jahre 18.320 fl. Schulden abgelöst.

Der Zustand der Gemeindeverwaltung, wie der Wohlstand der einzelnen Bürger hängt hauptsächlich auch von den Ortsvorstehern ab, als die einzige, welche dermalen noch einen Steuerrückstand hat. Um eine geordnete Gemeindeverwaltung haben


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Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Ehingen. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1826, Seite 071. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Ehingen_071.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)