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1405–23 Abt zu Neresheim gewesen ist und einen Hans v. Roden 1375–1407, dem et ux. Clara v. Leimbach beider Sohn Ulrich III. 1447 einen Jahrstag zu Aalen gestiftet hat, zugleich auch seiner seligen Gattin Elisabeth (v. Schnaitberg ?), und seinem Sohne Diemar I. c. ux., welche eine geb. von Frickingen gewesen ist.

Diemar I. kommt 1447–58 vor, Diemar II. v. Roden 1475–82, wo er seiner Gemahlin Veronica v. Schechingen Güter in Oberkochen zur Heimsteuer verschrieben hat, welche diese, bereits zum Zweitenmale vermählt, 1492 im eigenen und in ihrer Tochter Magdalene v. Roden Namen, mit Zustimmung ihrer Familie – verkauft hat. Einen Sohn hatte sie offenbar nicht und Jörg v. Roden, der 1515 als Schultheiß v. Aalen genannt wird, dürfte also wohl ein Bruder Diemars II. gewesen seyn.

1536 hat Hans Roden zu Ulm den Schwegelhof bei Essingen an Wilhelm v. Wellwart verkauft und dürfte also wohl auch noch dieser Familie angehören.

Sonstige Besitzungen werden genannt 1283 – zu Neßlau, Bernhardsdorf und in den Rauen, 1349 zu Oberböbingen (73 Pf. und 5 Schillinge werth); – 1402–92 in Oberkochen, Stefansweiler und Treppach. Diemar I., der selbst auch Bürger in Nördlingen heißt, erwarb durch seine Frau Güter in Nördlingen, Baldringen, Utzmemmingen, Holheim und Herxheim.

Sonst dürfte die Familie in Aalen verbürgert und wohl auch ansäßig gewesen seyn, Ulrich bestellte 1447 zur Aufsicht über seinen gestifteten Jahrstag „der von Roden nächste Freund u. Erben, die dann zu Aalen seynd.“

Auffallend ist, daß Ulrich I. v. Roden 1349 ein Siegel führte (wie zur gleichen Zeit die Herrn von Rietheim, welche beim Verzicht auf den Kirchsatz zu Lauchheim zum Bürgen gaben 1366 Hans den Roten von Zelle, Bürger zu Ulm), worin die obere, kleinere Hälfte des Schildes einmal gespalten und getheilt ist. Die Umschrift ist † S. Ulrici de Sneggenroden.

Dagegen hat sich das Siegel Ulrichs III. vielfach erhalten (14. 20. 21. 29. 32. 33) und zeigt einen geschachten Schild, wie ihn die Herrn v. Schnaitberg führten und Diemar II. nennt sich 1479 auch einen ihres Stammes (ob aber nicht von einer Großmutter her?) beim Verzicht auf die Lehenschaft der Kaplanei zu Essingen, welche Georg v. Schnaitberg „sein Oheim“ verkauft hatte.




Nicht zu verwechseln mit dieser Familie ist ein Götz der Röter, jun., welcher 1343 in einer Unterkocher Urkunde erscheint, obgleich er in der Gegend Besitzungen hatte. Denn Conrad v. Rott und Wilhelm v. Roth sein Bruder, Götzen Sohne von Rott, genannt v. Schechingen, verkauften 1367 den Burgstall zu Oberroth und stammten also von

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: Beschreibung des Oberamts Aalen. J. B. Müller's Verlagshandlung, Stuttgart 1854, Seite 157. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Aalen_157.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)