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Sohn Wolf Philipp geboren, welcher Duttenstein in Pfalz-Neuburg’schen Schutz gab und 1527 Stettenfels mit Gruppenbach und Donbronn kaufte. Er war württembergischer Marschall und besaß ein Haus zu Stuttgart; seine Ehe mit Agnes v. Kaltenthal blieb jedoch kinderlos und so vermachte er Duttenstein seinem Vetter Hans Walther v. H. von Niederalfingen, Stettenfels dem Hans Konrad v. H. auf Wellstein; daß aber der Kaiser auch dieses Lehen seinem Günstling Hans Walther übertrug, haben wir schon gesehen. Wolf Philipp war 1549 tod.

Seines Oheims Herdegen 1497–1531 c. ux. Amalie v. Ahelfingen Sohn ist Rudolf v. H. gewesen, der 1525 bei Weinsberg durch die Spieße gejagt wurde, und Johann Konrad, der ohne von seiner Gemahlin Margarethe v. Wellwart Kinder zu haben den 3. April 1554 starb, eine Schwester Margarethe hinterlassend, welche nun mit ihrem Gemahl Friedrich Sturmfeder auf viele Besitzungen als allodial Erbansprüche machte, unter Widerspruch der Vettern von Haheltingen, welche von Ellwangen nach einigem Besinnen mit dem früher verkauften Wellstein wieder belehnt wurden, und zwar 1554 als Träger und Inhaber Walther „von Haheltingen“ und seitdem auch „von Wellstein“ 1523–64, einer von den zahlreichen Söhnen des oben gen. Bernhard oder Bero c. ux. Agnes v. Ehingen. Dieser Walther VI. hatte c. ux. Cordula v. Stein – zwei Söhne, einen Jakob, der 1562 seiner Gemahlin Felicitas Schillingin v. Kannstadt Heimsteuer auf Wellstein widerlegte, und Hans Johann „von Haheltingen, Jettenhofen und Wellstein“, der gleichfalls ohne Söhne starb den 6. Mai 1585, als der letzte des gesammten Hürnheim’schen Mannsstammes, worauf dann Ellwangen die Lehensherrschaft Wellstein an sich zog, während die übrigen Besitzungen eine Tochter Cordula erbte, vermählt mit Karl v. Welden.

Die letzten Familienbesitzungen waren also Haheltingen und Jettenhofen im Eichstädtischen – sammt Wellstein. Die Hauptzubehörde dieses Schlosses war Abtsgmünd, aber auch eine Reihe von andern Gütern hatte dazu gehört (s. bei Wellstein). Manches war frühe schon theils verkauft, theils vertauscht worden, z. B. Güter in Unterkochen, eine Vogtei zu Gaishard, Schönberg bei Unterroth (das wohl von den Hacken herstammte) u. a. m. Die erkaufte Hälfte von Schechingen hatte Walther I. schon 1445 wieder aufgegeben, der um diese Zeit einen langen Rechtsstreit mit den Schenken v. Limburg führte um seiner althergebrachten Jagensgerechtigkeit gegen die Limburger Wildbannsprätensionen zu vertheidigen. Einen Theil v. Rechberghausen hatte Walther VI. 1528 erkauft, aber auch 1558 wieder verkauft.

Die Herrn von Kochen, s. bei Oberkochen.

Die Malse zu Unterkochen, s. da.

Die Herrn von Mantelhof, s. bei Unterrombach.

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: Beschreibung des Oberamts Aalen. J. B. Müller's Verlagshandlung, Stuttgart 1854, Seite 155. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Aalen_155.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)