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Seite greifen die Markungen Ebnat, Bronnen, Ramsenstruth u. s. w. – an der nördlichen Steinenbühl – an der westlichen Mögglingen und Lautern und an der südlichen Irrmannsweiler etwas störend in den Bezirk ein, während ein Theil der Markung Lauterburg wie eine schmale Zunge in den Oberamtsbezirk Heidenheim einzieht.

Der südlichste Wohnsitz ist die Lauterburger Ziegelhütte, der nördlichste Mittelwald (Adelmannsfelden); am östlichsten liegt Hohenberg (Unterkochen), am westlichsten der Zeirenhof (bei Schechingen). Die größte Längenausdehnung von Süd nach Nord beträgt in gerader Linie 71/2 Stunden, die größte Breite von West nach Ost 51/4 Stunden.

Der Oberamtssitz liegt vom Mittelpunkte bedeutend gegen Südosten. Die Gemeinden Schechingen und Hohenstadt, sowie auch Pommertsweiler und Adelmannsfelden, haben dahin einen Weg von 4 und 41/2 Stunden.

Inclaven hat der Bezirk: die Bartholomäer Ziegelhütte und ein weiteres Stück der Bartholm. Markung; zwischen der Oberlengenfelder Markung liegen einige zu Schwenningen gehörige Feldstücke, zwischen Hinterbüchelberg und Höfen die Untergröninger Parcelle Seelach.

Exclaven gehören keine zum Bezirk.

5. Bestandtheile.

Der Oberamtsbezirk ist zusammengesetzt:

1) aus der durch den Reichsdeputationsschluß von 1803 mediatisirten ehemaligen Reichsstadt Aalen und ihrem kleinen Gebiete.

2) aus den durch dieselbe Acte secularisirten Besitzungen der gefürsteten Propstei Ellwangen und zwar

A. Zur Propstei gehörten die Oberämter Kochenburg, Wasseralfingen und Heuchlingen-Abtsgmünd, welche selbst wieder gebildet waren theils aus der Herrschaft Kochenburg, theils aus den im 16. Jahrhundert heimgefallenen Rittergütern
a) der Hrn. von Ahelfingen zu Hohen- u. Wasseralfingen;
b) der Hrn. von Rechberg zu Heuchlingen;
c) der Hrn. von Hürnheim zu Wellstein.
B. Mehreres gehörte auch dem Domkapitel Ellwangen.

3) aus dem altwürttembergischen Theile von Oberkochen, einer ehemaligen Besitzung des Klosters Königsbronn;

4) aus Reichsstadt Gmündischen Besitzungen in und bei Dewangen[ws 1] und Holzleuthen;

5) aus mehreren im Jahre 1806 der Krone unterworfenen ritterschaftlichen Besitzungen:


Anmerkungen [WS]

  1. Berichtigung: Dewangen statt Dewengen
Empfohlene Zitierweise:
: Beschreibung des Oberamts Aalen. J. B. Müller's Verlagshandlung, Stuttgart 1854, Seite 002. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Aalen_002.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)