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S. 767). – 23. April 1393 Baden verpfändet Reinhard von Wehingen, Landvogt der Herrschaft Österreich, an Hans Pfuser, Bürger zu Rottweil, Hohenberg die Feste, das Städtlein darunter, Fridingen das Städtlein, mit allen Dörfern, Leuten und Gütern, welche zu Hohenberg gehören, um 3000 Pfd. Heller (Schmid II S. 769). – Rudolf d. j. 10. Januar 1410 Stuttgart (Schmid II S. 836). – 3. Nov.1403 siegelt Rudolf von Fridingen die Verkaufsurkunde der Zollern’schen Herrschaft Schalksburg (Mon. Zoll. I. Nro. 480). – 16. April 1406 Rudolf von Fridingen Vogt zu Engen (Fürst. U. B. 3, 27). – 21. Januar 1412 bekennt Rudolf von Fridingen, seßhaft zu Tengen, daß ihm die Grafen von Fürstenberg vergönnt haben, über die, so jetzt zu Tengen von Missethat wegen gefangen liegen, zu richten (Fürst. U. B. 3, 76).

27. März 1408 ertheilt Herzog Friedrich von Österreich dem Rudolf von Fridingen die Gnade, daß er nach dem Tode der Adelheid von Hohenfels, Wittwe des Hans Ulrich von Pfirt, dessen erledigte Lehen empfangen soll, und 6. Juni 1409 vertauscht er einen Leibeignen (Lichn. V p. XCIII; CI). – 1415 überließ Eglofs von Wolfurth Erbe Ulrich die Herrschaft Blumnegg um 8700 fl. den Edlen von Fridingen. Hierauf aber beunruhigten die Erben des Ritters Johann von Blumnegg die Edlen von Fridingen im Besitz der Herrschaft Blumnegg, in Folge dessen Heinrich und Rudolf von Fridingen 1432 die ganze Herrschaft Blumnegg an St. Blasien verkauften (Bader Bad. 2, 30). – 1. Juni 1418 ist Rudolf von Fridingen Schiedsmann zu Brettheim zwischen Württemberg und Pfalz (Sattl. Gr., 3, 68); 1419 im Regentschaftsrathe der Gräfin Henriette (eb. S. 77), 1425 mit Conrad von Lupfen in Fehde gegen Heinrich von Nusplingen (Ruckg. Rottw. 3, 148); 1437 siegelt er den Heirathsbrief Gr. Hansen von Fürstenberg (Fürst. U. B. 3, 257).

1437 kaufen Heinrich und Rudolf von Fridingen, Brüder, von Bruno Eberhard von Lupfen und seiner Gattin Margaretha von Geroldseck die Burg Lupfen, den Burgstall am Berg, Thalheim, Asp. Ötishofen, den Burgstall Reifenberg mit Zugehör für 2432 Pfund Heller. Der Antheil Heinrich’s daran kam durch Erbschaft an Stefan von Emershofen, den Eigenthümer der H. Karpfen, welcher mit Rudolf 9. Juli 1444 dem Grafen Ludwig von Württemberg das Schloß Hohenkarpfen mit Hausen ob Verena sammt dem halben Kirchensatz hier, Unter- und

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tuttlingen. H. Lindemann, Stuttgart 1879, Seite 315. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtTuttlingen0315.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)