Seite:OberamtTuttlingen0048.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


|- |colspan="4"| in den neuen Jahren: |- | ||Mittel ||Maximum ||Minimum |- |Tuttlingen|| 47||87 (1868)||15 (1854) |- |Stuttgart||54||103 (1865)||30 (1854) |}


Niederschlag.

Der Niederschlag ist von Tuttlingen nicht bekannt. In Spaichingen war die Zahl der Tage mit Niederschlag 1852–1859 im Mittel 140 (in Stuttgart 154), die Höhe desselben 631,8 Millim. (in Stuttgart 579,0 Millim.).

In Hausen o. V. waren 1875 und 1876 im Mittel Tage mit Niederschlag 182 (Stuttgart 190). Der Niederschlag erreichte 1875 eine Höhe von 819 Millim. (Stuttgart 703 Millim.), 1876 von 999 Millim. (Stuttgart 646 Millim.), was auf einen mittleren Niederschlag von circa 850 Millim. hinweist.

Was die Vertheilung des Niederschlags auf die einzelnen Jahreszeiten betrifft, so fällt am meisten Niederschlag im Sommer, am wenigsten im Winter. Setzt man die jährliche Regenhöhe = 100, so wird der Niederschlag im

Hausen o. V. Stuttgart
Winter 012 017
Frühling 019 026
Sommer 044 035
Herbst 025 022
100 100


Gebirgsarten, Versteinerungen und Mineralien.

Die geognostischen Verhältnisse des Bezirks sind nicht besonders mannigfaltig und zeigen viele Ähnlichkeit mit denen des angrenzenden Oberamtsbezirks Spaichingen; sie beschränken sich hauptsächlich auf die jurassischen Bildungen, schwarzer, brauner und weißer Jura, von denen der letztere eine besonders große Verbreitung gefunden hat und die Hauptrolle in unserem Bezirke spielt.

Außer den jurassischen Bildungen greift im Nordwesten die Keuperformation in den Bezirk ein und überdies erscheinen die Tertiärgebilde sporadisch dem weißen Jura ausgelagert (siehe

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tuttlingen. H. Lindemann, Stuttgart 1879, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtTuttlingen0048.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)