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B.


Ortsbeschreibung,


in alphabetischer Reihe der den Oberamtsbezirk bildenden 27 politischen Gemeinden oder Schultheißereien; jedoch unter Vorausstellung der Oberamtsstadt. Die am Schluß beigefügten Tabellen gewähren übersichtliche Zusammenstellungen, I. der Bevölkerung, der Gebäude und des Viehstandes, II. des Flächenmaßes nach den verschiedenen Bestandtheilen und III. des Steuer-Katasters, des Gemeinde- und Stiftungs-Haushaltes.

Die Oberamtskarte zeigt die geographische Lage der Orte.




Schorndorf, [1]
Gemeinde II. Kl, mit 3971 Einw., wor. 5 Katholiken. Ev. Pfarrei; die Katholiken sind nach Rechberghausen, O.A. Göppingen eingepfarrt.


Die Oberamtsstadt Schorndorf liegt unter 27° 11′ 22,36″ östlicher Länge und 48° 48′ 19,24″ nördlicher Breite, 8 geometrische Stunden nordöstlich von Stuttgart. Die Erhebung über das Mittelmeer beträgt: an der Kirche 792,0 und am Thurmknopf 960,4 Pariser Fuß.

Schorndorf ist der Sitz sämmtlicher Bezirksstellen, eines Postamtes und eines Umgeldscommissariats. Die Schreibart ist sich im Wesentlichen stets gleich geblieben. Die Ableitung des Namens von den Schoren,


  1. Hilfsmittel: Schorndorf und seine Umgebung, nebst einer statistischen Übersicht des Königr. Würtemberg, von M. J. G. Rösch, Pfarrer in Faurndau (zuvor Präceptor in Schorndorf). Stuttgart 1815. Die Grundlage dieser Schrift bildet eine von einem Schorndorfer, M. Carl Friedr. Wilhelm Schmid, zuletzt Syndicus in Frankfurt a. M., verfaßte und 1781 als academisches Specimen in Tübingen übergebene Geschichte und Beschreibung von Stadt und Amt, deren Handschrift in mehreren Exemplaren noch vorhanden ist.
Empfohlene Zitierweise:
Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Schorndorf. J. B. Müller’s Verlagshandlung, Stuttgart 1851, Seite 76. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtSchorndorf0076.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)