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Franken, † 15. Oktober 1779. – Der des Heinrich Theobald von Goldstein, Teutschordensritter, † 14. Juni 1719. – Das Spätrenaissance-Grabmal des August Adolph Freiherr von Trandorf, Kais. Kriegsrath, Statthalter zu Mergentheim, Teutschordensritter etc., † 5. Februar 1656. – Das Epitaphium des Grafen Christian von Erbach, Teutschordensritter und Statthalter dahier, † 9. Mai 1779. Im rechten Seitenschiff das Grabmal mit Bildnis des Teutschordenspriesters und Stadtpfarrers von Mergentheim Johannes Christ. – Dann die Bildnisse des geistlichen Raths, Teutschordenspriesters Venator, † 16.., und des Kanzlers Sebastian Pott, † 1673. – Das Epitaphium einer Tochter des Kanzlers Heß und seiner Frau. – Der Grabstein dieses Kanzlers, † 1665. – Dann die Epitaphien des Franz Paul Eustach Anton Graf Fugger zu Kirchberg, † 19. Dec. 1757, – des Johann Nepomuk Christian Graf von Seinsheim, † 23. März 1754, – des Heinrich Freiherrn von Kyamo, † 24. Nov. 1750, – des Daniel von Steinkallenfels, – des Friedrich von Schlemmersdorf, † 18. Juli 1798 (in die Wand der Annakapelle eingemauert). Außen an der Südseite der Kirche sieht man noch verschiedene, meist aus dem 17. Jahrhundert stammende Grabplatten, von denen aber nur einige zu entziffern sind, so: Anno 1591 iars den 15. Septembris starb Jonas Polster ein Jünglin bei 12 Jaren, des edlen Leonhart Polster, Rentmeister und Amptmann zu Neckarsulm, und Elisabeth seiner Hausfrauen ehlicher Son. – Grabsteinchen mit einem Kind und zwei Engelchen: Anno domini 1590 uf Donerstag den 30. Augusti ist Johann Eustachius Aubeler, seines Alters anderthalb iar und 4 Wochen in Gott seliglich entschlafen. Dann der Barbara Seybothinin, † Febr. 1614, 63 Jahre alt, der Frau Maria Barbara Pelsteinin, † 30. Juli 1680, eines hiesigen Bürgermeisters Maark, † 27. August 1627.

Hier wäre einzufügen der gegenüber an einem Haus eingemauerte Grabstein des Christoph Stipplini, Patricius von Bibrach aus Schwaben, Hoch- und Teutschmeisters Hof- und Cammer-Fourier, † Sept. 1667 und seiner Frau Margaretha, † 1678.

In das an der Kirche südlich angebaute Meßnerhaus ist eingemauert eine aus dem Ende des 14. oder Anfang des 15. Jahrhunderts stammende Steinskulptur, Christus am Ölberg, plump in der Darstellung.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 324. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0324.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)