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Grafen Ludwig von Oettingen, den 30. Januar 1292 desgl. des Ritters Ulrich von Larrieden (bayr. AG. Feuchtwangen); Siefried den 16. Dezember 1280 desgl. Graf Ludwigs von Oettingen, den 23. November 1282 desgl. bei einem Schiedsspruch zwischen dem Domkapitel von Eichstätt und dem Burggrafen Konrad von Zollern (Monum. Zolleran. 2, 142), den 25. März 1287 desgl. des Grafen Ludwig von Oettingen, den 19. Juni 1289 desgl. bei dem Verkaufe der Rechte des Augsburger St. Morizstifts zu Crailsheim an die Grafen Ludwig und Konrad von Oettingen, den 24. September 1291 des Grafen Ludwig von Oettingen des älteren, den 4. Juli bezw. 16. August 1295 desgl. des Markgrafen Heinrich von Burgau und seiner Gemahlin Margarethe (Mon. Boic. 33. 232, 233), den 9. Oktober 1295 und 23. April 1296 als Vogt von Augsburg thätig (Urkundenbuch der Stadt Augsburg 1, 114, 122), den 29. März d. J. desgl. Bischof Mangolds von Würzburg in einer gräflich öttingischen Urkunde, mit seinem Bruder Otto den 22. Oktober d. J. Bürge Liupolds von Weiltingen für Kloster Kirchheim; Heinrich den 31. März 1281 Zeuge des Edeln Konrad von Lierheim, den 24. März 1282 Rudolfs von Hürnheim bei Verkäufen; Otto den 27. August 1294 Zeuge und Richter in einer nicht zweifellosen Urkunde der Grafen von Oettingen (Materialien zur Oettingischen Geschichte 1, 272), im Jahr 1299 Zeuge der Priorin Mechthilde und des Konvents von Kloster Medingen (bayr. AG. Dillingen; Bericht an die Mitglieder der deutschen Gesellschaft 1841 S. 67). 1

In den zwei folgenden Jahrhunderten sind die Vornamen Otto, Siegfried, Konrad, Rudolf, Wilhelm, auch Erkinger, Albrecht, Lutz, Reinbot, Rüdger in der Familie gebräuchlich und ihre Träger erscheinen in Urkunden der Grafen von Oettingen und sonstiger benachbarter Herren, auch Ellwangens, als Zeugen, Siegler und Bürgen, auch Schiedsrichter. Besondere Bedeutung erhielt kein Glied der Familie, nur Rudolf war in den Jahren 1311–1332 Abt von Ellwangen (S. 462); Heinrich, Sohn des Ritters Otto, war Kanoniker zu Feuchtwangen, Pfarrrektor zu Schneidheim † 1321 (Württ. Vierteljh. f. Landesgeschichte 6, 264); Agnes, 1397–1401 Äbtissin von Schönfeld (Kuen, Collectio 1, 60); Konrad erklärte sich im Jahr 1319 als Ritter und Rathgeber Graf Ludwigs von Oettingen für König Friedrich und dessen Brüder gegen Ludwig von Bayern (von Lichnowsky, Geschichte des Hauses Habsburg 3, CCCLXXIV), im Jahr 1333/41 war er Beisitzer des öttingischen Landgerichts, den 7. September 1346 zu Frankfurt einer der wenigen Zeugen König Ludwigs bei Anordnungen über die Erbfolge in den holländischen Staaten (Lünig, Reichsarchiv 8, 134); Siegfrieds von Pfahlheim und seiner Helfer Güter fielen, weil sie den Burkhard von Finstingen wider Recht in des Reichs Dienst gefangen genommen, an das Reich und wurden von Kaiser Karl IV. am 20. Juni 1371 den Grafen Ludwig dem älteren und dem jüngeren von Oettingen verliehen; wohl ein anderer Siegfried von P. war i. J. 1403 öttingischer Vogt zu Hohentrüdingen (bayr. AG. Heidenheim). – Zu den Grafen von Württemberg traten in Beziehung: Konrad, welcher im Jahr 1346 im Auftrag Kaiser Ludwigs die Grafen Eberhard und Ulrich mit der Stadt Eßlingen verglich (Steinhofer 2, 291); Rudolf, welcher im Jahr 1400 in württembergischem Lehensdienste genannt wird (R.Arch. Urk. 1, 31), den 17. Dezember 1417 als Rath Graf Eberhards des Milden die Gebrüder Friz und Eitelfriz von Zollern verglich (Monum. Zolleran. 1, 517; s. auch Crusius Annal. Suev. 3, 350); Sigmund und

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Ellwangen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, Seite 651. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtEllwangen_651.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)