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mit den halbrunden Thürmchen ist schon vorhanden. Vor dem Thor steht eine Gebäudegruppe, da wo jetzt die Lindenbäume sind. Auf dem Weg zur Rinderburg ist eine Kapelle eingezeichnet. Um die Burg geht der Zaun des Thiergartens.

Ellwangen nach Merian 1643.

Der Erbauer des Schlosses in den Hauptmassen seiner jetzigen Gestalt ist Joh. Christoph von Westerstetten (1603 bis 1613). Im Knopf des 1789 erniedrigten Michaelsthurms fand man zwei Kupfertafeln, worauf steht, daß „disser Thurn und Gebeu angefangen, erbauet und aus Gottes Gnaden glichlich volendt worden bei der sechs jarig Regierung Probst Johann Christofs des Geschlechts von Westerstetten Anno Christi 1608.“ (s. auch u. S. 422).

Über eine Restauration durch Propst Heinr. Christoph von Wolframsdorf (1687–1689) schreibt Khamm:

„Dieser Propst war ein außerordentlicher Liebhaber der Baukunst. Ungehindert durch den Einfall der Franzosen ins Reich und durch die Belagerung von Philippsburg schuf er das alte finstere Schlafgemach in eine glänzende Halle um, die hinter dem Schlafgemach des Fürsten gegen den schönen Berg

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Ellwangen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, Seite 418. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtEllwangen_418.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)