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Kaisersheim (Kaisheim, bayr. A.G. Donauwörth) außer an den bereits S. 5 genannten Orten zu Forst, Vogel, Nordhausen, Röhlingen, Schneidheim, Westerhofen, Sechtenhausen; Kirchheim (OA. Neresheim) außer an den ebenda genannten Orten zu Hochgreut, Wilflingen, Westerhofen, Greuthof bei Zöbingen; Königsbronn (OA. Heidenheim) zu Jagsthausen; Benediktinerinnenkloster Lindau zu Geislingen; Lorch (OA. Welzheim) zu Westerhofen; Maihingen (bayr. A.G. Oettingen) zu Gaxhardt, Kaltenwag, Strambach; Neresheim zu Sechtenhausen; die unter der Abtei Hirsau stehende Probstei Roth (Mönchsroth, bayr. A.G. Dinkelsbühl) zu Buchhausen, Stocken, zu Stödtlen, Dambach, Eck, Gaxhard, Kaltenwag, Ober- und Unterbronnen, Regelsweiler, Strambach, Winterhof, zu Thannhausen, Bergheim, zu Ober- und Unterschneidheim, zu Walxheim, zu Bösenlustnau, Grobenhof, Grünstädt, Königsroth, Pfladermühle, Schönbronn, (Kloster-) Zimmern (bayr. A.G. Nördlingen) zu Benzenzimmern, Geislingen, Stetten (bei Lauchheim), Schneidheim, Wilflingen, Zipplingen, Sechtenhausen, Wössingen. – Von den noch bis in die neuere Zeit in Betracht kommenden Korporationen dieser Art fielen Augsburg und Kaisersheim im Jahr 1802/3 an Bayern, Eichstätt 1802 und nach toskanischem Zwischenbesitz 1806 wiederum an Bayern, Kirchheim und Maihingen im Jahr 1802/3 zunächst an Oettingen-Wallerstein, 1806 auch an Bayern; der Deutsche Orden wurde, soweit ihm sein Besitz nicht schon früher entrissen worden war, so z. B. im Jahr 1806 (s. alsbald unten), den 24. April 1809 von Napoleon I. in den Rheinbundstaaten aufgehoben. 1

Wie auch sonst da und dort, z. B. im benachbarten Fränkischen, erhielten sich aus uralter bis in die neuere Zeit herein im Umkreis des Fürstenthums Ellwangen, allerdings nur vereinzelt, freie Bauern. Doch fanden auch sie, wie über zwei dutzend noch erhaltene Schirmbriefe aus den Jahren 1446 bis 1616 von Einwohnern der Orte Birkenzell, Eggenroth, Erpfenthal, Kammerstatt, Killingen, Pfahlheim, Ramsenstruth, Röhlingen, Stödtlen, Wagenhofen (vergl. auch Kraßbronn, Bösenlustnau, Oberschneidheim) zeigen, es für nothwendig, sich mit ihren Familien, ihrem Gesinde, Hab und Gut in den Schirm und Schutz der benachbarten geistlichen oder weltlichen Herren, der Propstei, auch des Dekans und Kapitels von Ellwangen, ferner der Markgrafen von Brandenburg und der Schenken von Limpurg, der Schenken von Schenkenstein (auch von Städten wie Dinkelsbühl und Wassertrüdingen) zu begeben, wofür sie dann eine unbedeutende

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Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Ellwangen. W. Kohlhammer, Stuttgart 1886, Seite 313. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtEllwangen_313.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)