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2) Der Seebach, Seitelbach; Ursprung in dem Seethal bey Seeburg, Einfluß bey Seeburg, rechts.

3) Das Föhrenbächlein; Ursprung in dem Einschnitte des Föhrenbergs gegen Rietheim; Einfluß unterhalb Seeburg, links.

4) Der Forstbrunnen bey der Enge, links, s. o. Quellen.

5) Das Faitelbächlein; Ursprung im Faitel bey Wittlingen, Einfluß unter Hohen-Wittlingen, rechts.

6) Die Elsach; Ursprung in der Falkensteiner Höhle und in den Quellen des Gradenstetter und Pfäler Thals; Einfluß unter der Stadt Urach, rechts. Die Elsach ist ein wildes Gebirgswasser, das sich Sommers fast ganz in dem kiesigen Bette verliert, bey Gewittern und Regenwetter aber desto stärker und reißender wird, und sein Bett gar häufig wechselt. Wenn Urach an Überschwemmungen leidet, so geschieht es hauptsächlich durch die Elsach. Sie führt Forellen und Pfellen.

7) Der Seltbach; ein kleines, aber zu Zeiten wildes Bächlein, das aus dem Einschnitt bey der Festung Urach hervorkommt, der davon Seltbach heißt.

8) Der Brühlbach; Ursprung im vordern Brühl an der Felsenwand bey Güterstein, und im hintern Brühl auf der Hochwiese, einem Gebirgs-Absatze, von dem das Wasser in einem sehenswerthen Wasserfalle 80 Fuß hoch herabstürzt. S. Urach. Einfluß oberhalb der Bleiche, links.

9) Der Nitzenbach; Ursprung am Sattelbogen, Einfluß bey Dettingen, rechts.

10) Das Glemsbächlein; Ursprung in zwey Quellen, dem Einsiedel und dem Hirschbrunnen oberhalb Glems, Einfluß bey Neuhausen, links. Zu Glems treibt das Bächlein eine Mahlmühle.

11) Das Tiefenbächlein; Ursprung am Fuße der Alp, nicht weit von dem vorigen. Einfluß ebenfalls bey Neuhausen. Dieses und das Glemsbächlein führen Forellen und Krebse.

12) Der Riedericher Bach, Ursprung in dem Metzinger Wald, Einfluß bey Riederich, links.

13) Der Steidenbach; Ursprung bey Klein-Bettlingen, Einfluß zu Bempflingen, rechts.

In die Echatz geht aus dem Oberamte:

Der Arbach, der bey Ehningen entspringt. S. Beschreibung des Oberamts Reutlingen. S. 24. Er treibt die Ehninger Mühle.


c. Seen.

Ehemals befanden sich mehrere Seen in dem Ermsthal, sie sind aber jetzt bis auf den unbedeutenden Hirschsee bey

Empfohlene Zitierweise:
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Urach. J. G. Cotta'sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1831, Seite 035. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAUrach_035.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)