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Geschlecht dieses Namens zugetheilt wird); wohl derselbe Hermann im J. 1211 Zeuge in einer Kl. Salemer Urkunde (Mone a. a. O. 1, 347). Walther von Spaichingen den 14. März 1210 Zeuge des Abts Heinrich von Reichenau (Neugart Episc. Const. I, 2 pag. 614). Heinrich von Spaichingen den 15. Juni 1281 Zeuge der Gr. Albrecht und Burkhard von Hohenberg (Schmid, Urkb. 63); die Gebr. Hug und Heinrich von Spaichingen im J. 1302 als hohenbergische Lehensleute hinsichtlich eines Gutes zu Balgheim (Schmid Hohenb. 159); Heinrich im J. 1305, in welchem er unter entsprechendem Verzichte seines Lehensherren, des Ritters Haug von Wehingen, ein Gut allhier um 32 Pfd. an das Kl. Rottenmünster verkauft und auf alle Ansprüche an die Güter seines Bruders Hug zu Balgheim verzichtet. Vielleicht auch Berthold von Spaichingen, Schwager Konrads von Tannheim, Schreiber des Hofs zu Rottweil und Bürger zu Villingen, in den J. 1372 und 1373 Inhaber des Kirchensatzes und Widdumgartens sowie anderer Güter zu Mönchweiler (Bad. A. Villingen), welcher Besitz von ihm an das Kloster St. Georgen überging, und im J. 1373 der Vogt von dessen Töchtern: Pfaff Heinrich von Spaichingen (Martini Gesch. des Kl. St. Georgen S. 273). Endlich wohl Engelhard von Spaichingen im J. 1475 Hauptmann im Straßburger Fußvolk (Königshofen, Elsäßische Chronik S. 1108). 1

In der Folge bildete der Ort einen Bestandtheil der (obern) Grafschaft Hohenberg, ohne daß jedoch über den Hohenberger Besitzerwerb allhier etwas urkundlich bekannt wäre. Das erste Mal wird solcher genannt, als den 15. Juni 1281 die Gebr. Grafen Albrecht (II.) und Burkhard (IV.) von H. dem Johanniterhause zu Rottweil 2 hiesige Güter schenkten: das eine Ulrichs von Tengen Gut genannt, das andere Wernhers des Müllers Gütlein, ein hohenbergisches Lehen der Herrn von Balgheim, welche es genanntem Wernher wieder als Afterlehen gegeben. Den 27. September 1338 verpfändete übrigens Gr. Hugo (I.) von H. seinem Vogte zu Rottenburg, Hermann von Owe, für 140 Pfd. Heller seinen eigenen Hof zu Spaichingen dem Dorfe, Hänlins-Hof genannt, sein Erbe von seinem Vater Gr. Rudolf (I.) von H. her, samt dem darein gehörigen Kirchensatze, und noch den 8. Dezember 1383 gab Gr. Rudolf (III.) von H., nachdem er den 26. Oktober 1381 mit der Grafschaft Hohenberg auch Spaichingen an den Herz. Leopold von Österreich verkauft hatte, seinem Schreiber Hainrice für den Fall,

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Spaichingen. H. Lindemann, Stuttgart 1876, Seite 219. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OASpaichingen0219.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)