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ist; als das Landesmittel und von 1871/74 bleibt der natürliche Zuwachs hinter dem lezteren zurück.

Abgesehen von dieser jüngsten Periode, in welcher auch die Zahl der Eheschließungen und Geburten für Württemberg eine noch größere Zunahme zeigt, als im Oberamt Spaichingen (vergl. oben S. 74 u. 77), ist der Zuwachs bei der im Allgemeinen mäßigen Geburtenzahl ein ansehnlicher, in Folge der damit verbundenen mittelmäßigen Kindersterblichkeit und günstigen Sterblichkeitsziffern im Ganzen.

Nach den oben gegebenen Verhältniszahlen für die 58 Jahre von 1812/66 und 71/74, berechnet sich der durchschnittliche jährliche Überschuß der Geborenen für je 100 Einwohner auf 0,89; der Jahres-Durchschnitt der wirklich eingetretenen Vermehrung von 1812/75 aber beträgt nach der Eingangs gegebenen Berechnung nur 0,28 und es fehlen also pro Jahr 0,61 auf 100 Einwohner, oder etwa 69 % des Geburten-Überschusses, welche der Bevölkerung des Bezirks nicht zugewachsen, sondern durch Wegzug und Auswanderung abgegangen sind. Leztere war aber wie in den benachbarten Oberämtern, Tuttlingen, Balingen, Rottweil, so auch im Oberamt Spaichingen, namentlich in der Periode 1842/52 erheblich.

6. Weitere Angaben über Alter, Geschlecht, Civilstand und Religion etc. der Bevölkerung.

Die vorgenommene besondere Auszählung der ortsanwesenden Bevölkerung vom 3. Dezember 1861 und 1. Dezember 1871, nach Altersjahren, Geschlecht und Civilstand, hatte für den Oberamtsbezirk Spaichingen folgendes Ergebnis:

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Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Spaichingen. H. Lindemann, Stuttgart 1876, Seite 95. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OASpaichingen0095.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)